„Lasst uns ein Selfie machen“

Digitale Selbstporträts im zeitgeschichtlichen Forum

Ausstellungsbau

für die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland- Zeitgeschichtliches Forum Leipzig – Ausstellung "IMMER ICH. Faszination Selfie."

93 Millionen Selfies werden täglich weltweit produziert. Eine unfassbare Zahl, welche den Siegeszug des digitalen Selbstportraits untermauert und plakativ seine Bedeutung in der heutigen Zeit manifestiert. Aus diesem Grund bezeichnen viele das Selfie als eine „neue Phase der Kulturgeschichte“, die es Wert ist, in Form einer Ausstellung näher betrachtet zu werden. Handelt es sich lediglich um die Selbstverliebtheit der jüngeren Generation oder gibt es noch mehr, was durch das Selfie ausgesagt werden kann?! Die Ausstellung im Leipziger Forum befasst sich detailliert mit dieser Frage und präsentiert über 600 Objekte, Fotos und Filme aus aller Welt. Dazu gehört unter anderem das erste Handy mit integrierter Kamera (Toshiba Camesse), welches 1999 in Japan hergestellt wurde.

Auftraggeber

Stiftung Haus der Geschichte der
Bundesrepublik Deutschland

Design und Planung

Tatwerk, Berlin

Ausstellungsbau

Ausstellung: "IMMER ICH.
Faszination Selfie."

Unsere Aufgaben

Technische Planung, Fertigung,
Malerarbeiten, Aufbau


Generation Selfie

SPIEGLEIN SPIEGLEIN AN DER WAND ...

 

In Zusammenarbeit mit den Planungs- und Ausstellungsprofis der Agentur Tatwerk aus Berlin, war ZENIT-Museumsbau damit beauftragt, die Umsetzung der Wechselausstellung „IMMER ICH – Faszination Selfie“ im zeitgeschichtlichem Forum Leipzig technisch zu realisieren. Eine Aufgabe die bereits vor der Montagephase vielfältige, intensive Planungen mit sich brachte, da das gesamte Projekt mitten in die Hochzeit der Corona Pandemie fiel. Das bedeutete eine Herausforderung der besonderen Art. Doch auch diesen Widerstand konnten wir meistern und nun heißt es:

IT IS SELFIE TIME

 

Bereits beim Eintritt in die Ausstellung werden die Besucher thematisch abgeholt und durch einen verspiegelten Tunnel in die Welt der Selbstportraits gezogen, bevor Sie auf eine überflutende Wand aus Bildern der sozialen Netzwerke stoßen und auf die mannigfaltige Gestalt der täglichen Selfie-Welt treffen. Eine fast fünf Meter lange mobile Projektionswand als zentrales Themenelement ist nicht nur Hingucker für die Besucher. Vielmehr waren bereits beim Einbau Präzision und detaillierte Planungen gefragt, damit das markante Themenelement seine optimale Wirkung entfalten konnte.

Nachdem die Besucher im verspiegelten Prolog auf die gesamte Ausstellung vorbereitet und im roten Raum durch erste blickfangende, berühmte Selfies für das gesamte Thema sensibilisiert werden, gelangen sie durch eine indirekte Besucherführung in den nächsten Themenabschnitt der Ausstellung.

RUNDRAUM-ARRANGEMENT MIT HINTERLEUCHTETEN VITRINEN

 

Hier bestand für das ZENIT-Museumsbau Team die Aufgabe darin, ein Rundraum-Arrangement aus dreizehn verschiedenen, ausgeleuchteten Vitrinen zu realisieren. Durch die segmentierte, gerundete Anordnung der einzelnen Exponat-Vitrinen, bestand insbesondere in der räumlichen Anordung die Aufgabe darin, ein homogenes Gesamtbild des Arrangements zu erzielen.

Zwei illuminierte Leuchtkästen ober- und unterhalb der Exponatvitrine, inszenieren die Selfie Exponate auf besondere Weise und erinnern in ihrer Gestaltung an ein (Foto-) Shooting-Set der heutigen Zeit.

FARBENFROH UND EINZIGARTIG INSZENIERT

 

Im nachfolgenden Themenraum sind neben den Selfie-Exponaten die Besucher Hauptdarsteller der Ausstellung. Eine Selfie Station mit verschiedenen Hintergrundwänden und einem übergroßen Handy als Fotostation, ermöglicht den Besuchern, ein eigenes Selfie zu schießen und Teil der Ausstellung zu werden. Die geschossenen Bilder werden am Ende der Ausstellung auf einer Monitorwand als Live Feed abgebildet.

Neben der Selfie Aktionsfläche stechen insbesondere die auffälligen Exponatvitrinen hervor. Gefertigt wurden die regenbogenschimmernden, teils freistehenden Vitrinen aus einem aluminiumbeschichteten Werkstoff und einer zusätzlichen dichromatisch bezogenen Folie. Der daraus entstehende Regenbogeneffekt erzeugt eine wahre Farbexplosion im Raum und macht diesen zu einem einzigartigen, unverwechselbaren Unikat, genauso, wie jedes geschossene Selfie.

SPIEGLEIN SPIEGLEIN AN DER WAND

 

Der letzte Themenraum der Wechselausstellung setzt in seiner Inszenierung voll und ganz auf das Thema des Selbstbildnisses. Zehn übergroße Spiegel mit fast drei Meter Höhe und verschiedenen Verzerrungen zeigen auf, wie unterschiedlich ein Selbstbildnis ausfallen kann und wie „verzerrt“ unsere Selbstwahrnehmung sein kann. Zusätzlich können die Ausstellungsbesucher eine weitere Selfie-Box nutzen, in der über eine Medieninstallation eine Sonnenaufgangssimulation als Hintergrund eingespielt wird. Mittels dieser Selfies wird demjenigen nochmals deutlich gemacht, dass ein Selfie-User vielmehr als nur ein Fotograf sein kann. Zeitgleich ist er Produzent, Darsteller und Regisseur in Person und genau das sollen die Besucher der Ausstellung „Immer ich. Faszination Selfie“ auch sein.

Ihre Ansprechpartnerin

Hannelore Gerber

Geschäftsführung

 

Tel. +49 (0)2203 9141-0

info@zenit-museumsbau.com

Sie haben Fragen zu unseren Referenzen?
Gerne erzählen wir Ihnen mehr.

 

Jetzt Kontakt Aufnehmen